Sollte ein Klapprad versichert werden?
Wer sich ein Klapprad kauft, stellt sich vorab eventuell die Frage, ob hierfür eine Radversicherung von Nöten ist. Dies lässt sich nicht so einfach beantworten, weil hier doch einige Faktoren zusammen spielen. Da beim Kauf eines neuen Rades meist eine Versicherung vom Händler angeboten wird, macht es durchaus Sinn, sich vorab schon Gedanken darüber zu machen, ob der Abschluss solch einer etwas bringt.
Wie häufig wird das Klapprad verwendet?
Ein Faktor, der am wichtigsten scheint. Wer täglich mit dem Rad unterwegs ist und dieses beispielsweise bei der U-Bahn parkt, geht ein höheres Diebstahl-Risiko ein als jene, die ihr Rad mitnehmen oder nur ab und zu verwenden. Klappräder dürfen in der Regel in den öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden. Die Mitnahme bringt in der Regel mehr, als es unbewacht am Bahnhof abzustellen. Auch am Arbeitsplatz sollte es kein Problem sein, dass Klapprad im Büro abzustellen oder zu mindesten am Firmenparkplatz abzuschließen. Falls keine Möglichkeit besteht und das Rad öffentlich geparkt werden muss, empfiehlt sich je nach Umgebung durchaus eine Versicherung.
Wo wird das Fahrrad zuhause geparkt?
Mittlerweile gibt es fast in jedem Haus einen Fahrradkeller, wo Räder abgestellt werden dürfen. Leider werden auch dort, immer wieder Räder entwendet. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nimmt das Rad mit in die Wohnung und stellt es im Vorraum oder in der Abstellkammer ab. Da es sich sowieso kleinzusammenfalten lässt, benötigt es kaum Platz. Wer dies nicht möchte oder das Rad auf der Straße abstellen muss, sollte auch hier über eine Versicherung nachdenken.
Wie hoch war der Preis vom Klapprad?
Teure Fahrräder sind begehrt und natürlich wertvoller. Wer sich um 3.000 Euro ein Rad kauft, überlegt sicher nicht lange, wegen einer Versicherung. Hier lohnt sich eine Versicherung auch dann, wenn das Fahrrad quasi immer in Augenweite ist. Liegt der Preis unter 500 Euro, kommt einem die Versicherung in der Regel teurer als ein neues Fahrrad.
Versicherung gegen Beschädigung und Vandalismus
Für Fahrräder gibt es nicht nur Diebstahlversicherungen, ferner sind Reparatur-Versicherungen erhältlich. Versichert werden in den meisten Fällen, Schäden durch falsche Handhabung, Verschleiß, Fallschäden und auch Vandalismus.
Versicherung gut vergleichen
Wer sich für eine Versicherung entscheidet, sollte die Möglichkeiten vorher vergleichen und nicht zu schnell handeln. Fahrradversicherungen sind meist im Hausrat mitversichert. Hier ist jedoch zu beachten, dass dies häufig nur für den Fahrradraum im Haus gilt. Wird das Fahrrad bei der U-Bahn gestohlen, zahlt nicht jede Hausrat-Versicherung. Dies ist vorab abzuklären, welche Zeiten und Orte inkludiert sind.
Es ist nicht notwendig auf eine Versicherung zu setzen, die 10 Euro pro Monat kostet. Um diesen Preis gibt es komplette Hausratsversicherungen. Es lohnt sich zudem, alte Verträge zu kündigen und neue anzumelden, wenn es bessere Konditionen gibt. Ein Versicherungsvergleich hilft hier sicher weiter. Es gibt gute Hausratsversicherungen, die für die Fahrradoption 5 Euro im Jahr mehr verlangen. Dies ist ein fairer Preis. Zu beachten gilt es ferner, welche Deckungssumme hier zum Tragen kommt. Deckt die Versicherung nur einen Schaden von 300 Euro ab, lohnt sich der Abschluss bei einem hochwertigen Fahrrad kaum.
Fazit
Liegen die Kosten der Versicherung im Rahmen, weil Fahrräder beispielsweise in der Hausrat inkludiert sind, lohnt sich diese Option durchaus. 5 Euro im Jahr tun keinem weh. Bei 10 Euro oder mehr pro Monat, sollte der Besitzer Vergleiche aufstellen, ob es Sinn macht oder nicht.